Für viele Menschen ist das Rauchen eine Sucht – ein Glaubenssatz, den die Tabakindustrie sicherlich freut, impliziert er doch, dass es eine fast unmenschliche Kraft braucht, um mit der Sucht zu brechen. Jeder gescheiterte Versuch bestärkt nur darin, sich in die eigene Schwäche zu ergeben. Wer einmal mit dem Rauchen anfängt, kann eben nicht aufhören. Es bleibt beim guten Vorsatz zum Jahresanfang, den man spätestens im Frühling enttäuscht wieder aufgibt… Dabei kann ein Mensch, der raucht, die ganze Nacht durchschlafen. Würde das Nichtrauchen wie in der Nacht einen körperlichen Entzug auslösen, wäre ein erholsamer Schlaf für keinen Raucher möglich.

Das Rauchen ist damit eigentlich nur eine lästige Angewohnheit, die unser Unterbewusstsein mit verschiedenen Alltagssituationen verknüpft: Morgens die Tasse Kaffee und eine Zigarette zum Wachwerden, nach dem Essen die Verdauungszigarette, abends eine Zigarette zum Wein in Gesellschaft. Stellen Sie sich einmal vor, wir würden diese Verknüpfungen aufheben. Dann wäre der Morgen nur ein Morgen mit einem Kaffee, um gut in den Tag zu starten. Das Essen wäre ein gutes Essen, an das sich vielleicht ein kleiner Spaziergang an frischer Luft anschließt. Das Glas Wein wäre ein Glas Wein mit guten Gesprächen unter Freunden.