Ist der November erst einmal geschafft, beginnt, so heißt es, die schönste Zeit des Jahres: die (Vor-) Weihnachtszeit. Bestenfalls beschert sie uns bittere Kälte, vielleicht sogar Schnee, in jedem Fall jedoch viel Licht. Städte und Häuser sind erleuchtet und wir fangen an, auch unser zu Hause zu schmücken. Doch wie kommt es, dass selbst dann die rechte Weihnachtsstimmung nicht aufkommen mag? Müssten wir uns nicht ebenso licht fühlen, mit glühenden Wangen und leuchtenden Augen auf alles schauen, was vor uns liegt? Haben wir als Erwachsene das kindliche Staunen und die Vorfreude aus dem Herzen verloren?

Mal abgesehen davon, dass die Vorweihnachtszeit für manch einen eher stressig ist, denn es gilt, noch Abschlüsse zu machen, das Jahresendgeschäft zu bewältigen und Geschenke für Menschen zu besorgen, die einem mehr oder weniger am Herzen liegen. Mal abgesehen von all dem, erinnert uns das Lichte im Außen, an jeder Straßenecke, in jeder Keksdose, an das, was in unserem Herzen aktuell wohnt. Ist unser Herz licht oder aber voller Sorge, Zweifel, Wut und Ängste um uns, einen anderen, das Geschäft, eine Beziehung oder das Leben insgesamt? In diesem Fall nützen auch die längste oder stärkste Lichterkette der Welt nichts, um uns im Herzen zu erreichen.

Weihnachten ist eine Zeit, in der wir innerlich Bilanz ziehen. Bin ich zufrieden, bin ich glücklich, privat und beruflich? Habe ich mich in diesem Jahr ausreichend um meine Herzensangelegenheiten gekümmert? Gibt es auf Herzebene unerledigte Dinge? Stehen eine Auseinandersetzung, ein klares Wort, eine Grenzziehung, ein Standpunkt aus? Habe ich mich genug geachtet, beachtet, wertgeschätzt und geliebt? Bin ich meinem Herzen oder meinem Verstand gefolgt? Bleiben ich und mein Leben nach wie vor unter meinen (erahnten) Möglichkeiten?

In der Weihnachtszeit bekommen diese Fragen ein besonderes Gewicht. Denn zum einen treffen wir mit unseren Familien zusammen, also auf Menschen, die uns gut kennen und in unseren Gesichtern lesen wie in einem offenen Buch. Zum anderen wird Weihnachten laut der Schöpfungsgeschichte mit Jesus‘ Geburt auch das Licht geboren – und wir wollen, tief in unseren Herzen, Anteil daran nehmen und das höchste allen Lichts auch in uns fühlen, auf dass es in unserem Leben und unseren Herzen leichter wird.

An diesem Aufstellungstag wollen wir andächtig die Botschaften des Herzens derjenigen hören, für die wir arbeiten. Das Herz spricht dabei liebevoller mit uns, als es der Verstand jemals vermag, mit dem wir uns durchaus auch scharf zurechtweisen können. Mündet eine Zwiesprache mit dem Verstand eher in die Sackgasse, in der nur noch Eis und Netflix auf uns warten, ist die leise Kommunikation mit dem Herzen bedeutend richtungsweisender für uns und unser Leben. Wir müssten nur den Mut haben, den sanften Worten zu lauschen und zu folgen. Unser Verstand mag uns blenden, unser Herz dagegen belügt uns nicht. Laden wir das Herz also ein zu sprechen – und laden wir die drei wahren Engel der Weihnacht hinzu: Eigenwahrnehmung, Eigenliebe und Eigenverantwortung.

Mit dem Familienstellen machen wir sichtbar, was auf ein individuelles Leben im Verborgenen wirkt. In einem systemischen Feld zeigen sich die Familienstrukturen, wie sie sind. Familienmitglieder kommen für die Betroffenen auf erstaunlich authentische Weise zu Wort. Wir lassen auch Häuser und Grundstücke, Symptome und Krankheiten, Berufe und Unternehmen oder gar Qualitäten und Teilpersönlichkeiten sprechen und erkennen, in welcher Beziehung sie zu uns stehen. Wir betrachten die Phänomene des Lebens – absichtslos und ohne Moral – und stellen die Ordnungen der Liebe wieder her, wie sie sein sollten. Für die Individualseele beginnt ein heilender Prozess, der diese Ordnungen fühlbar werden lässt. Die neuen, lebensbejahenden Ordnungen sind sogar für die spürbar, die nicht anwesend waren.

Zu den Aufstellungen ist jeder willkommen, selbst wenn Sie keine Aufstellung machen lassen. Stattdessen können Sie sich inspirieren lassen vom reichhaltigen Leben und als Stellvertreter/in für diejenigen zur Verfügung stellen, die ihr Familiensystem aufstellen möchten. Und keine Sorge: Jeder ist für diese Arbeit geeignet. Im besten wie im schlimmsten Fall kommen Sie in Kontakt mit sich selbst.

Alle diejenigen, die eine Familienaufstellung wünschen, sind angehalten, zur Vorbesprechung einen Termin mit mir in der Praxis zu vereinbaren.

Sie wollen Ihr Unternehmen aufstellen, weil Sie vor einem Problem oder einer Herausforderung stehen? Bitte vereinbaren Sie auch in diesem Fall einen Termin zwecks Vorgesprächs in der Praxis.

Datum: Sonntag, 15.12.2024, 10-14 Uhr
Ort: Naturheilpraxis Fesselmann, Kyffhäuserstraße 10, 10781 Berlin, VH Parterre links
Sofern Sie eine Aufstellung wünschen, vereinbaren Sie bitte vorab einen Gesprächstermin.
Kosten für die Familienaufstellung: 270€
Kosten für die Unternehmensaufstellung: 360€
Für Gäste und Besucher/innen ist der Tag kostenlos.
Bitte bringen Sie warme Socken mit.

Bild: Alexander Grey (Unsplash)